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eingereicht von Peter Ferdinand Firzinger ; Zusammenfassung in deutscher Sprache ; Universität Linz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1654471

Die rechtlichen Regelungen der Arbeitsbeziehungen während der zwölf Jahre, die das Dritte Reich überdauerte, systematisch auszuleuchten, würde den Rahmen eines Aufsatzes bei weitem sprengen, allein weil der relativ kurze Zeitraum der NS-Herrschaft von einer ungemeinen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dynamik war, die immer auch die rechtlichen Regelungen, in unserem Fall: Formen, Inhalte und Wirkungen der Arbeitsverfassung, erfassen musste. Die folgenden Bemerkungen konzentrieren sich auf einige zentrale Aspekte des NS-Arbeitsrechts.

Ausgehend von traditionellen rechtssoziologischen Ansätzen wird in dem Beitrag ein Kategorienschema entwickelt, um Durchsetzung und Umsetzung von Normen zu erfassen. Die relevanten Fragestellungen der rechtssoziologischen Effektivitätsforschung werden herausgearbeitet, wobei auf rechtstheoretische Überlegungen zurückgegriffen wird. Auf dieser Grundlage wird dann der begriffliche Rahmen vorgestellt, der erklärende und beschreibende Analysen, die sich mit spezifisch rechtssoziologischen Fragen beschäftigen, anleitet. Weiter werden die Schwierigkeiten diskutiert, die sich bei empirischen Untersuchungen zur Effektivität rechtlicher Regelungen stellen. Dabei wird auf Untersuchungen zur Wirksamkeit des Jugendarbeitsschutzgesetz und des Berufsbildungsgesetzes zurückgegriffen. Zum Abschluß werden einige Überlegungen zur Rolle der Effektivitätsforschung im Rahmen von Evaluationsvorhaben angestellt. (RW)

Translated from the Russian from Sowjetstaat und Recht, no. 12, 1977, by B. Heitkam.